Ortsgespräch – Ein Spiel zu Orten von Bedeutung

Projekt im Rahmen von #kommraus

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Beschreibung:
Im Rahmen einer temporären Spielewerkstatt entsteht ein partizipatives Spiel, das die Lieblingsorte der Menschen im Grätzl in den Vordergrund stellt. Lieblingsorte sind deshalb so wichtig, da sie auf ganz individuellen persönlichen Erfahrungen aufbauen, die die BürgerInnen mit ihrer Stadt gemacht haben.

Als Anlaufpunkt wird in der Milchtrinkhalle ein mobiles Raumbüro eingerichtet, das die PassantInnen und Gäste einlädt, ihre Lieblingsorte sowie auch die Orte, die nicht beliebt sind, auf einer großen Stadtkarte einzutragen und ihre Gedanken dazu vor Ort aufzuschreiben.

In einem weiteren Schritt sollen die TeilnehmerInnen Karteikarten ausfüllen, auf denen verschiedene Fragen zu den Lieblingsorten oder Nicht-Lieblingsorten schriftlich beantwortet werden können. Diese Karten werden gesammelt, im Laufe des Tages wird aus ihnen ein StadtentdeckerInnenspiel entwickelt.

Mit diesem Spiel gehen die SpielerInnen auf Entdeckungsreise in die nähere Umgebung und erkunden diese mit dem Blick einer fremden Person. Dieser Blickwechsel soll vor allem sichtbar machen, was im Alltag übersehen wird, weil es für zu selbstverständlich oder nicht betrachtenswert gehalten wird. Besondere Aufmerksamkeit liegt hierbei auf den unbeachteten urbanen Qualitäten des lokalen öffentlichen Raums.

Die Spielanleitung fordert außerdem dazu auf, Reiseberichte zu verfassen – so wird es möglich, mit Dritten über die Entdeckungen ins Gespräch zu kommen.

Durch verschiedene Visualisierungen und angeleitete Ortsgespräche wird schnell deutlich werden, dass alle Orte ganz unterschiedlich wahrgenommen werden können. Dies ist vor allem dann interessant, wenn sich eine fremde Person mit dem eigenen Lieblingsort auseinandersetzt und diesen erlebt, erfährt und deutet.

Das mobile Raumbüro und das Format „Ortsgespräche“ sind so gedacht, dass beide auch als Beteiligungswerkzeuge für weitere Projekte, z. B. im Bereich der Umgestaltung des öffentlichen Raums, weiterentwickelt und in anderen Verfahren eingesetzt werden können.

Tag, Uhrzeit & Dauer:
Donnerstag, 16. Mai 2019, 16:00 Uhr, 3 Stunden

Mit:
Thomas Kerekes ( Stadt:wurzel), Ula Schneider ( Kunst- und Kulturverein Soho in Ottakring), Karsten Michael Drohsel ( Studio IN/stabil)

Treffpunkt:
16. Bezirk, Alte Milchtrinkhalle im Kongresspark

Öffentlicher Verkehr:
Tram 2 oder 10, Station Liebknechtgasse


R.V. FLORA. Der Schlingermarkt als Forschungsschiff

Träumerei war gestern – jetzt ist es endlich soweit: Das Forschungsschiff R.V. FLORA liegt vor Anker und heißt alle neugierigen Fantasten und Fantastinnen herzlich willkommen!

Von 14. September bis 05. Oktober wird der Floridsdorfer Schlingermarkt jeden Freitag zum Forschungsschiff und die Marktstände verwandeln sich begleitet von Meeresrauschen und Seemannsliedern in Kajüten, Kombüsen und Labore.

mehr unter: www.schlingerwerft.org und vor Ort an den Veranstaltungstagen  im Schiffsbüro

© Laura Reinartz, Fabian Antosch
Programm

FR 14.09.2018, 17.00
Eröffnung mit Schiffstaufe – im Rahmen der Veranstaltung „Leben am Schlingermarkt“ der GB*Stadtteilbüro für die Bezirke 21 und 22

FR 21.09., 28.09. und 05.10.2018, 14.00 -19.00
Die R.V. FLORA lädt herzlich ein:

  • in die Kombüse, zum Mitkochen und Vorbereiten des Kapitänsdinners
  • ins Labor, wo alltägliche Fundstücke untersucht werden
  • zum Blättern im Logbuch mit echten Reiseerlebnissen
  • auf eine Schiffsführung
  • in eine Kajüte, zum Seemannsgarn spinnen und Geschichten lauschen
  • auf unmögliche Expeditionen in die Umgebung
  • zum gemeinsamen Kapitänsdinner

Schiff Ahoi!
**Freie Teilnahme! Programm an Bord gratis!**
**Hol‘ dir deinen goldenen Gutscheindukaten im Schiffsbüro!**

ein Projekt von: stadt:wurzel und SOHO in Ottakring
gefördert von: MA59 – Marktservice & Lebensmittelsicherheit
in Kooperation mit: Bezirksvorstehung Floridsdorf, GB* Stadtteilbüro für die Bezirke 21 und 22, wohnpartner



Fünf Werkzeug-Gespräche über Umbrüche der Lebens- und Arbeitswelten in urbanen Räumen in Kooperation mit SOHO in Ottakring.

Arbeit ist ein zentraler Begriff der Menschheit, der sich im Laufe der Geschichte grundlegend gewandelt hat. Um kaum einen Begriff ranken sich so viele kontroverse Theorien, Diskussionen, Welt- und Leitbilder. Gegenwärtig befindet sich unsere Arbeitswelt in rasch fortschreitendem Wandel: Eine klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmt immer mehr, „stabile“ Erwerbsbiografien werden brüchiger und Industriearbeit verschwindet zunehmend aus dem städtischen Alltag.

POTLUCK

Im Rahmen jedes Werkzeuggesprächs laden wir alle ein, unser kleines kulinarisches Angebot im Sinne des Potluck auch mit Schmankerln zu ergänzen. Ein Potluck hat viel mit Teilen und gegenseitiger Wertschätzung zu tun. Als einer der Ideengeber dieses Potluck wird der Potlach angesehen. Ein Fest nordamerikanischer Indigener der Pazifikküste. Bei diesem werden in ritueller Weise Geschenke verteilt und ausgeteilt. Wird freuen uns schon sehr auf die mitgebrachten kulinarischen Überraschungen. Ein gedeckter Tisch wartet darauf, gefüllt zu werden.

DOWNLOAD:
PROGRAMM – WERKZEUGGESPRÄCHE 2017 (pdf)


1. Werkzeuggespräch

Demokratie neu denken – wie geht das?
Rechtspopulismus, seine Mythen, die Rolle der Medien und die soziale Frage
DO 20.04.2017 / Beginn: 19:00
Ort: SOHO Projektwerkstatt, Rosa-Luxemburg-Gasse 9, 1160 Wien
u.a. mit Alexander Pollak (SOS Mitmensch)

2. Werkzeuggespräch
Wer kümmert sich um uns?
Über die Zukunft der „Care“ Arbeit
DO 18.05.2017 / Beginn 19:00
Ort: Waschsalon im Sandleitenhof, Liebknechtgasse 5
u.a. mit Katharina Mader (Inst. für Institutionelle & Heterodoxe Ökonomie, WU Wien)

3. Werkzeuggespräch
Migration und das Recht auf Arbeit
Über die prekären Arbeitssituationen von Migrant_innen und Asylwerber_innen
DO 08.06.2017 / Beginn 19:00
Ort: Alte Milchtrinkhalle, Kongresspark, 1160 Wien
u.a. mit Sandra Stern, basisgewerkschaftliche und antirassistische Aktivistin (UNDOK)


4. Werkzeuggespräch

Arbeit und Globalisierung
Was unser handeln weltweit bewirken kann
DO 14.09.2017 / Beginn 19:00
Ort: Alte Milchtrinkhalle, Kongresspark, 1160 Wien
u.a. mit Stefan Grasgruber-Kerl (Südwind)

5. Werkzeuggespräch
Leben und Arbeiten im Wandel
Utopien des Zusammenlebens
DO 09.11.2017 / Beginn 19:00
Ort: Altes Kino, Liebknechtgasse 32, 1160 Wien
u.a. mit Brigitte Kratzwald (Sozialwissenschaftlerin und Aktivistin mit Arbeitsschwerpunkt auf den Themen Commons und Solidarische Ökonomie)

MEHR ALS PUBER
GRAFFITI & TAGGING als Methoden der Stadtaneignung

DEBATTE & FILMVORFÜHRUNG

Wir gehen an diesem Abend der Frage nach wie es in Wien abseits vom „bekannten“ Künstler Puber, mit dem Phänomen Graffiti & Tagging aussieht.

Oft wird Graffiti/Streetart unter dem Aspekt der Aneignung öffentlichen Raums als Gegengewicht zu dessen Kommerzialisierung, etwa durch Werbung, diskutiert. Im deutschsprachigen Raum z.B. war und ist Graffiti als Teil von HipHop-Kultur stark von Jugendlichen mit Migrationserfahrungen beeinflusst.

Als Einführung zu diesem Thema zeigen wir einen Dokumentarfilm aus dem Jahr 1983 der sich mit dem Thema der Subkultur HipHop und der Graffiti und Tagging Szene im New York Ende der 70er / Anfang der 80er auseinandersetzt.

Danach ein Gespräch mit Jakob Kattner & Laura Schützeneder vom Street-Art Festival „Calle Libre“ (www.callelibre.at)

DATUM: MO 26.09.16
UHRZEIT: 18:30
ORT: Salzgries 21, 1010 Wien

„Die Stadt ist schon lange nicht mehr nur eine Aneinanderreihung von Baukörpern, Architektur und Werbung, vielmehr wird sie zum öffentlichen Ausdrucksmedium von Subkulturen.
(Daniel Kalt, Dérive Heft 27, 2007 Wien)